Seit Mitte Juni ist Coburgs Innenstadt um ein neues Gastronomie-Highlight reicher: Das Johann in der Großen Johannisgasse. An der Stelle wo Mitte des 18. Jahrhundets mit dem Alexandrinum ausschließlich Mädchen unterrichtet wurden, wurde nun im urbanen Flair ein neuer Wohlfühl- und Rückzugsort geschaffen.
Hinter dem Johann steckt die erst 22 Jährige Lea Raab, die zusammen mit Ihrer Mutter Tina von der Coburger Künstlerklause das Projekt in die Tat umgesetzt hat. Viele Jahrzehnte war an dieser Stelle zuvor der beliebte Blumenladen von Carola zu finden. Dabei gab es in den Räumen stets neue Dekorationen zu bestaunen und der Blumenkauf wurde regelmäßig zum kultigen Happening.
„Wir werden sehr häufig auf Carola angesprochen. Uns war es wichtig an den Grundzügen des Ladens nichts zu verändern“, gibt die junge Gastronomin zu verstehen und bringt die Einrichtung und die Idee dahinter auf einen Nenner: „nichts ist beim Blick durch den Raum perfekt und das ist es, was es perfekt macht“. Es wurde lediglich an der Technik gefeilt und eine Theke installiert.
Das Johann verfügt über ca. 27 Innenplätze und noch einmal über ca. 15 außen. Dabei sucht sich das Johann nicht nur seine Nische als Cafe, sondern will vielmehr auch eine nette Anlaufstelle sein, um vor einem Restaurantbesuch mit einem Aperitiv den Abend zu eröffnen. „Unser Anliegen ist es, das Thema Tagesbar in Coburg zu installieren. Wir hatten schon das Gefühl das in diesem Punkt in Coburg etwas gefehlt hat. Dazu gibt es auch tagsüber kleine Leckereien, sowie ein Wochengericht auf Snackbasis. Lea Raab hat die ersten gastronomischen Schritte im Schloßhotel Steinburg in Würzburg begonnen und die letzten beiden Jahre in der elterlichen Künstlerklause mitgearbeitet. Ein eigenes Café auf jeden Fall als Ziel. „Ich bin durch meine Eltern in der Gastronomie groß geworden. Ich habe meine Ausbildung im Gastronomie-Bereich gemacht und für mich war klar, irgendwann etwas Eigenes zu haben. Ich habe Glück mit meiner Mama an meiner Seite.
Wir sind ein ziemlich gutes Team.“ zeigt sie sich zufrieden mit den ersten Tagen im neuen Johann.
Dabei war der Name noch gar nicht von Beginn an Programm, sondern entwickelte sich aus der Kurzform der Johannisgasse. „Wo gehen wir hin? – Johann -„, erklärt Lea die Namensfindung.
Mittelpunkt des Thekenbereiches ist die große Cimbali Siebträgermaschine.
Auch bei der Auswahl der Kaffeemarke bleibt man dem italienischen Geschmack treu und hat mit illy eine außergewöhnliche Marke gefunden, um ein Stück Italien nach Coburg zu bringen.
Den Tag kann man mit einem kleinen Frühstück beginnen. Auf der Karte finden sich diverse Croissant Varianten. Kuchen kann man aus der Theke auswählen. Auf der Getränkekarte tummeln sich etliche Spritz Varianten. Von Aperol, Camapri, Limoncello, Martini und dem speziellen Johann Spritz mit Johannesbeerlimonade, Gin, Prosecco und Zitrone. Als Biermarke setzt man auf das kultige Sternla-Bier.
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