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Münchner Hofbräuhaus

Letzen Sonntag hat das Coburger Traditionslokal Münchner Hofbräu in der Johannisgasse wieder seine Pforten geöffnet. Das Hofbräuhaus in Coburg war zum Jahresende geschlossen worden, nachdem der letzte Pächter Stefan Sauerbrey seinen Vertrag nicht hatte verlängern lassen. Es folgte eine fast dreimonatige Renovierungsphase für Teile des Gastraumes und hauptsächlich für die Fremdenzimmer.

Noch sind die Spuren des Rosenmontages am Boden zu sehen, doch die letzten Konfetti-Reste werden gerade auf die Schaufel gekehrt. „Die Feuertaufe“ ist mit dem traditionellen Fasching der Coburger Narrhalla schon einmal geglückt. „So richtig los geht es dann ab 1. März“ gibt Viktoria Klose zu verstehen. Sie will zusammen mit einem fast 20-köpfigen Team das Traditionslokal im Herzen der Coburger Innenstadt weiterhin mit Leben erfüllen.

Die 29-Jährige, die bereits seit fünf Jahren als Service-Leiterin in der Traditionsgaststätte tätig war, will einen kompletten Neustart wagen.

Eigentlich hat Viktoria Klose für ein Lehramt in Französisch-Spanisch an Gymnasien studiert und nur nebenbei das Kellnern angefangen.

„Ich habe dadurch die Leidenschaft zur Gastronomie entdeckt, man soll es nicht glauben, doch irgendwie macht es mir unglaublich viel Spaß und es ist einfach mein Ding“, schmunzelt sie lapidar. Mit dem Münchner Hofbräu verbindet die Jung-Wirtin ganz besondere Erinnerungen. „Bereits während meiner Jugendzeit in Coburg, ging es nach der Schule immer ins Münchner. Meistens mit meiner Oma. Dort hatten wir bereits einen Stammplatz. Leider kann es meine Oma nicht mehr sehen, doch sie würde sich sicherlich freuen, wenn sie sähe welche Tätigkeit und Aufgabe ich hier übernommen habe. Diese Herzlichkeit von einst kann ich öfter hier in den Räuemen spüren und so kommt es mir vor, als wäre ich schon immer hier und dieses Gefühl von Gastlich- und Gemütlichkeit sollen auch die Besucher im Münchner spüren“.

Das Münchner ist täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet. Am Mittwoch ist Ruhetag. Ab 21 Uhr gibt es für den späten Hunger eine kleine Karte. So können auch Theatergäste den Weg ins Münchner Hofbräu nach der Vorstellung finden. Ohnehin soll die Zusammenarbeit mit dem Landestheater weiter itensiviert werden. Gespräche mit dem Indentanten hatten zum Ergebnis, das es auch wieder Stücke im Hofbräu-Saal zu sehen gibt, Auch die Veranstaltungreihe von Coburg Lacht wird fortgesetzt. Der Auftakt beginnt hier bereits am 2. April mit dem Comedian Frank Fischer. Es folgt im Mai Das Eich und später Bademeister Schaluppke im Oktober.

Als Serviceleitung fungiert im neuen Team Frank Diem. Auch er hat einen leichten Hang zum Hofbräu. „Ich kann es nicht so recht lassen“, kommentiert er seinen neuen Job mit einem gewissen Augenzwinkern. Kein Wunder, arbeitete er doch bereits zehn Jahre noch unter den früheren Pächtern. Seine 30 Jahre Erfahurng in der Gastronomie sollen helfen das Müncher Hofbräu, das mit über 150 Sitzplätzen ohne Saal zu den größten Betrieben in Coburg gehört, auf Kurs zu halten. „Einer von uns wird immer vor Ort sein und ich bin sehr froh das ich Frank für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnte“, sagt Viktoria Klose über ihren Neuzugang.

Wir wünschen dem ganzen Team viel Erfolg und drücken fest die Daumen das viele Gäste den Weg in dieses Coburger Traditionslokal finden werden.

Diese Argumente mit viel Herzblut und ein weiter reichendes Küchenkonzept hatten auch schließlich die Eigentümer der Münchner Hofbräu in der Landeshauptstadt überzeugt und haben Victoria Klose aus doch einigen Bewerbungen ausgewählt.

„Wir wollen wieder zurück zur Wirtshauskultur. Stammtische und Karter sind herzlich willkommen“, führt sie weiter aus. Auch ein neues Beleuchtungskonzept in der kleinen Schwemme, dem Vereinszimmer mit 20 Plätzen, sollen einen Anreiz für kleinere Veranstaltungen setzen. Auch soll es wieder durchgehend warme Küche geben – und zwar gut bürgerlich und mit frischen Zutaten gekocht. Für diese Aufgabe hat sich die neue Chefin ein Team aus jungen und alten Gesichtern zusammengestellt. Gerade in der Küche hat es einen Wechsel an den Herden gegeben und eine neue Köchin mit viel Erfahrung mit fränkisch-bayerischen Gerichten, genießt das Vertrauen von Viktoria Klose.
Kernthema sind natürlich die fränkischen Bräten mit Coburger Klösen mit der Fussnote „wie zu Omas Zeiten“.

Das wichtigste sind natürlich die Klöse und die werden dem Autor beim nächsten Besuch auch besonders ans Herz gelegt. „Unsere Rutscher sind der Hammer. Wirklich. Ausprobieren ist Pflicht“ gibt sie uns mit auf den Weg. Neben dem fränkischen Sauerbraten mit hausgemachtem Rotkraut, darf natürlich auch der Schweinebraten nicht fehlen. Der ist auf der neuen Karte unter „Honigschweinderl“ als honigmarinierter Schweineschinkenkrustenbraten mit Sauerkraut zu finden.

Neben dem opulenten Schäufele mit immerhin 650 Gramm gibt es auch den traditionellen „Määärch“. Gekochtes Rindfleisch mit Meerettichsoße und den Coburger Klößen. Natürlich hat es auch wieder die Riesencurrywurst auf die Speisekarte geschafft. Es gibt aber auch einige Überraschungen wie das Carpaccio vom Zwetschgenbames mit Rucola, Parmesan und selbstgemachtem Walnusspesto. Zu den übrigen Gerichten auf immerhin 4 Seiten wie Spätzle und vielen Schnitzelvariationen wird zusätzlich auch eine Wochenkarte gereicht. „Hier kann es auch schon einmal nur Krautwickel oder eingeschnittene Klöße geben, aber ganz sicher immer ein Fischgericht“ fügt sie an.

Friends Kontakt

Name: Münchner Hofbräuhaus Coburg
Email: info@muenchnerhofbraeu-coburg.de
Telefon: 09561 234923
Adresse: Kleine Johannisgasse 8, 96450 Coburg
Öffnungszeiten:

Mo, Di, Do: 10.30 – 22.00 Uhr

Mi: Ruhetag

Fr:  10.30 – 22.00 Uhr

Sa: 10.00 – 22.00 Uhr

So: 10.30 – 15.00 Uhr

Warme Küche täglich von 11.00 – 21.00 Uhr

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