Seit Ende März gibt es in der Mohrenstraße eine neue Anlaufstelle für Cafe-Liebhaber und Alle die in völlig ungezwungener Atmosphäre eine schöne Zeit verbringen wollen. Als erstes fallen die beiden übergroßen Schaufensterscheiben auf, die sowohl den Blick ins Innere, als natürlich dann logischerweise auch von Innen auf die Straße, ungehemmt möglich machen. Oberhaupt wirkt die gesamte Einrichtung sehr frisch, modern und urban. Es wurde viel mit Holz gearbeitet und die Sitzgelegenheiten und die Lichtobjekte sehr modern ausgewählt. Nachdem zuvor jahrzehntelang ein Ladengeschäft mit Galerie hier zu finden war, staunt der Besucher nicht schlecht, dass er nicht erst einmal wie früher mehrere Stufen nach unten steigen muß, sondern jetzt locker flockig und barrierefrei direkt ins Cafe laufen kann. Der Raumhöhe hat der aufwendige Bodenausgleich jedenfalls keinen Abbruch getan, ganz im Gegenteil, es bleibt doch eine ganz beträchtliche Deckenhöhe, was dem Cafe mehr als einen gewissen „Kick“ gibt. Für rund 40 Personen bietet der Gastraum Platz. Wir treffen uns mit Florian Kirchner, einer der beiden Initiatoren des neuen Gastro-Objektes in bester Lage. „Ein bisschen Großstadtflair und ein bisschen Skandinavien in Coburg. Modem, gemütlich und hip“, beschreibt er kurz sein Konzept.
„Wir haben geschaut, was fehlt in Coburg“ und sind davon weggekommen ein weiteres typisches Kaffeehaus einzurichten, wie man es vielleicht aus dem Katalog bestellen kann oder häufig antrifft – egal ob in einem Einkaufszentrum, in einer Innenstadt oder als Ergänzung zu einem Supermarkt. Auch das Angebot des Kaffees soll einfach auch einen anderen Geschmack in der Innenstadt bieten“. Herzstück des Ladens und der großen Theke ist die große FAEMA-Kaffeemaschine. Eigentlich kann diese jeder Gast von jeder Sitzposition im Cafe aus einsehen und den mächtigen Siebträger bei jedem „Zisch“ und „Klack“ beobachten. Die Kaffeebohnen stammen dabei aus einer kleinen Manufaktur aus Schweinfurt, die bei den verschiedenen Kaffeesorten, ausschließlich hohe Bioqualitäten, beispielsweise aus Indien, Äthiopien, Mexico, Brasilien verwenden. Oberhaupt ist sehr vieles Bio in der Möhre 27. Ist das der Grund warum das Cafe Möhre heißt? Florian Kirchner klärt uns auf, wie es zur ungewöhnlichen Namenswahl kam. „Ich arbeite nicht nur in meinem Hauptjob seit vielen Jahren in der Mohrenstraße, sondern viele Freunde und Bekannte leben und arbeiten auch in dieser Straße. Viele benutzen aber das Wort Mohr nicht und tauften die Bezeichnung einfach kurzerhand in Möhre. Dies ist sozusagen unser Zeichen für politische Korrektheit zu diesem Thema.“ Naja, ok. Wieder etwas gelernt. Eigentlich schon klar, dass man, wenn man diese Zeilen liest, sich einen „Mohr“ mitgenommen hat. Egal. War bei den ersten Ausgaben vor über 27 Jahren der Schriftzug doch so dermaßen verschnörkelt dargestellt, das viele Leute immer Möhre gelesen haben. Nur als kleine Anektode am Rande. Ob Mohr oder Möhre, wir sind da weltoffen und genau das soll das neue Cafe auch sein. „Wir brauchen kein Fleisch“ fährt Florian weiter fort. „Wir haben uns auf die Schiene vegetarisch und vegan spezialisiert und setzen auf Feta, Mozzarella und Kichererbsen. Fleischangebote gibt es in unserer nahen Umgebung wirklich genügend und der Weg zu lactose-freien Angeboten ist vollkommen bewußt gewählt“. Die Fruchtsäfte stammen aus Bad Rodach und die Limonaden werden selbst hergestellt, genauso wie alle anderen Aufstriche und Pestos. In der Küche werkelt Neci und ihr Team und kredenzen zum Beispiel Gerichte wie Tramezzinis mit Avocados, Ched-dar, Tomate, Ruccola, Tomate, Mozzarella, Pesto, Lachs, Frischkäse oder Spinat. Auf der Karte sind verschiedenste Bowls zu finden, wie zum Beispiel den Beeren-Bananen Smoothie mit Haferflocken, Granola Früch-ten, Chiasamen und Nüssen oder eine lieber dich eine Variante mit Mango-Bananen-Smoothie, Haferflocken, Haferdrink, 30 g ESN Designer Whey Protein Vanille, frischen Früchten und Granola. Oder darf es etwas Sü-Bes sein? Dann kann man sich auf gefüllte Croissants, Cheesecake oder Möhrenkuchen freuen. Besondere Aktionen wie derzeit mit dem Bella Italia Bowl werden auf gesonderten Tafeln ausgewiesen.
Im Hintergrund laufen gerade Hits der 80er, denn auch das Musikkonzept soll alles andere sein, als einfach nur im Hintergrund das Lokalradio laufen zu lassen. „die Schaffung einer schönen Atmosphäre liegt uns am Meisten am Herzen“ fügt der 35-jährige an.
Es soll ein Ort sein für Arbeitende, Studierende oder auch für Feunde die Abends ein Kleines Bierchen zusammen trinken wollen. Hier schwört man vor allem auf die kleinen 0,33 Liter Größen von Maisel und Friends, ansonsten ist man an keine Marke gebunden und man setzt auf Abwechslung. Im späteren Tagesverlauf darf es dann auch schon einmal ein Glas Wein oder Aperol Sprizz sein.
„Bisher ist unser Konzept von den Coburgern sehr gut angenommen worden. Im kleinen Innenhof ist für die nächste Saison ein kleiner Biergarten geplant“ fügt Florian an. Derzeit hat das Café Möhre täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Einen Ruhetag gibt es nicht.
Weitere Informationen, wie zum Beispiel auch Aktionen wie der Studentenrabatt, sind oft auch auf Instagramseite des Cafés veröffentlicht.
Cafe Möhre 27
hej@moehre27.de
Tel.: 09561 8533606
Mö(o)hrenstraße 27,96450 Coburg
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