Erst letzte Woche eröffnete in der Kaserenenstraße mit der Foodbar Coburg ein eher ungewöhnliches Gastro-Konzept. Restaurant, Bar und Genußbereich. Für den Initiator und Inhaber Andree Schneider ist die Formel ganz einfach: Leidenschaft für Essen und Trinken.
Was letztendlich in den Räumen der ehemaligen Metzgerei Thein entstanden ist, ist wirklich ein echter Hingucker. Unser erster Eindruck und so wird es sicherlich vielen gehen, lautet: Wow!
Auf den ersten Blick fällt auf, dass vermutlich für sehr viel Geld jemand mit einem verdammt guten Geschmack sich um die Ausstattung und die Umsetzung des Projektes gekümmert hat. Viel schwarz, gepaart mit edlen Designeinrichtungsgegenständen. An den Wänden offenbart sich das bloße freigelegte Mauerwerk und auf diesem Weg kann man auch feststellen, dass das Gebäude eigentlich ein Backsteinhaus ist. Die Böden sind aus unbelassenem Beton und wurden nur versiegelt. Das alles hat schon etwas. Im weitern Verlauf zieht sich eine edle Glastheke durch den Raum. Es wirkt etwas, als wären die Räume Vorlage für den Katalog eines Designherstellers. Der gebürtige Neustadter, gelernter Schreiner und im täglichen Leben eigentlich Bautechniker im Hochbau nennt es „anders“.
Bis es letzte Woche allerdings soweit war und die ersten Gäste begrüßt werden konnten, war es doch eine lange Findungsphase. Dabei wollte Andree Schneider nicht unbedingt zum Gastronomen werden. Die Gerüchteküche, oder sagen wir einmal, der Aufschrei war groß als so eine Traditionsmetzgerei wie Thein schloß. Das Gebäude mit dem dahinterliegenden Wohnhaus wurden zuvor von der BauManufaktur Coburg erworben. Es entstehen dort gerade in zwei Bauabschnitten 6 und später noch einmal 5 Eigentumswohnungen.
Was viele vielleicht nicht wussten, war die Tatsache, dass es sich um ein Pachtverhältnis handelte, das auslief und die ehemalige Angestellte der Theins den Laden nicht mehr weiterführen wollte. Die Suche nach einem adäquaten Ersatz verlief ernüchternd. 2 Jahre verstrichen. Am Ende dieser Phase stand für Andree Schneider fest, der zusammen mit seinem Geschäftspartner die BauManufaktur Coburg führt, dass er selbst die Ärmel hochkrempelt und mit seinem Projekt der FoodBar „die alte Tradition neu beleben wird“. Im Ergebnis sind somit Arbeitsplätze für ca. 12 Personen entstanden, die sich im Zweischichtsystem um die Gäste und Kunden kümmern, denn die FoodBar verfügt nicht nur über ein Restaurant mit 40 Plätzen, sondern auch über eine Bar. Somit ist die Foodbar angefangen beim Frühstück bis abends auch nach dem Essen noch für einen Aperitif oder ein Glas Wein geöffnet.
Weiterhin ist eine Genußwelt mit einer Fleischtheke entstanden in der regionales Bio-Fleisch vom Callenberger Forst oder Spezialitäten aus Großarl in Österreich angeboten werden. Im angegliederten Delikatessen-Bereich finden sich eigene Gewürze, Kaffee, Likör, Spirituosen, Schokolade, Olivenöl und vieles mehr. „Alles was man hier sieht, wird man ab Herbst dann auch online bestellen können“ fügt er an.
Wie vielleicht viele schmerzlich erfahren müssen, ist derzeit die Kasernenstraße wegen einer Baustelle gesperrt, die dann Ende Juli Geschichte sein sollte. Ab diesem Zeitpunkt will die FoodBar dann auch mit seinem Frühstücksangebot starten. Der Weg zum Lokal gestaltet sich dieser Zeit zwar schwierig, aber nicht unmöglich und so konnte man in den ersten Tagen bereits zahlreiche Gäste begrüßen. „Für diese Umstände sind wir positiv überrascht über die gute Nachfrage“, stellt Andree Schneider erleichtert fest. Sogar die ersten Weihnachtsfeiern und Hochzeiten für das kommende Jahr durfte man sich schon im Terminkalender vermerken.
Doch was kommt jetzt in der neuen Foodbar genau auf den Teller? Das ist der Part für Restaurantleiter Sebastian Zimmermann. Auf der Karte finden sich zum Beispiel Steak-Varianten angefangen vom Filetsteak bis zum Rumpsteak und Rib Eye. Als Beilagen werden Coleslaw, Pommes, Trüffel Pommes, Kartoffelsalat oder Salat gereicht. Weiterhin werden Rindercarpaccio mit Parmesan, Ruccola und Brot, oder auch „Beef Tatar“ mit Wachtelei, Kapern, Sardellen, Schalotten und Brot, aber auch Wiener Schnitzel angeboten. Vieles was hier auf dem Teller landet kann man auch in der Genußwelt einkaufen. Aber nicht nur Fleischfans kommen auf ihre Kosten, auch Vegetarier und Veganer werden Gerichte auf der Speisekarte finden. So gbit es verschiedene Bowls, aber auch Käsespätzle nach Vorarlberger Art.
Zu den Speisen, kann man das eigene Hausbier genießen.
Dies wird bei Hopfen Rebell in Bad Staffelstein gebraut.
Als Weizenbier hat man das Helle von Gutmann mit ins Programm aufgenommen.
Wer mehr zum gastronomischen Angebot finden möchte,
kann sich bei Facebook und Instagram oder auf der Homepage
www.foodbar-coburg.de auf dem Laufenden halten.
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